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Ist Einnahme von Kollagen in der Schwangerschaft sinnvoll und sicher?

Ist die Einnahme von Kollagen in der Schwangerschaft sinnvoll und sicher?

Schwanger sein ist das intensivste Körperprojekt deines Lebens. Während dein Bauch wächst, arbeitet dein Gewebe im High-Performance-Modus – und genau hier kommt Kollagen ins Spiel. Aber wie sinnvoll - und sicher - ist die Einnahme von Kolllagen-Supplements wirklich?

Was ist Kollagen und welche Funktionen hat es im Körper?

Kollagen ist weit mehr als ein Beauty-Trend, es ist ein entscheidender Nährstofflieferant im Inneren deines Körpers. Als das am häufigsten vorkommende Protein im menschlichen Körper macht es rund ein Drittel des gesamten Proteinanteils aus und ist ein echter MVP, wenn es um Festigkeit, Elastizität und Struktur geht. Als struktureller Hauptbestandteil des Bindegewebes spielt Kollagen als Strukturprotein eine zentrale Rolle in der extrazellulären Matrix von Haut, Knorpeln, Blutgefäßen und Sehnen.

Seine Struktur verdankt Kollagen bestimmten Aminosäuren, vor allem Glycin und Prolin. Sie bilden die Bausteine der charakteristischen Kollagenfasern, die wiederum der Haut, dem Gewebe, den Haaren und Nägeln Halt geben.

Bonus: Je nach Einsatzort im Körper gibt es verschiedene Typen von Kollagen. Am bekanntesten sind Typ I, II und III: Typ I ist für die Festigkeit von Haut und Knochen zuständig, Typ II findet sich vor allem im Knorpelgewebe und Typ III in den Gefäßen und inneren Organen.

Welche Rolle spielt Kollagen während der Schwangerschaft?

Die Schwangerschaft ist eine Zeit, in der dein Körper auf Hochtouren läuft. Und genau hier kommt Kollagen ins Spiel – zunächst einmal nicht als Supplement, sondern als Protein im Körper. Kollagen spielt in den folgenden Bereichen während der Schwangerschaft eine Rolle:

Haut rund um den Bauch

Während der Bauch wächst, muss die Haut mithalten. Kollagen sorgt für Elastizität und Festigkeit der Haut. Es unterstützt die strukturelle Flexibilität des Bindegewebes und trägt einen Teil dazu bei, dass es sich dehnen kann, ohne sofort zu reißen. Und ja, die Dehnungsstreifen: Die entstehen oft, wenn diese Elastizität überfordert ist.

Gelenke & der Bewegungsapparat

Durch mehr Gewicht, eine veränderte Haltung und neue Bewegungsmuster sind deine Gelenke in der Schwangerschaft stärker belastet. Die Kollagenfasern im Knorpelgewebe und in den Sehnen sind Teil der natürlichen Struktur, die deinen Bewegungsapparat stabil und flexibel halten. 

Gebärmutter und Wachstum des Fötus

Dass die Gebärmutter rasant wächst, ist nur mit einem flexiblen und stabilen Gewebe möglich. Kollagen ist auch hier der strukturgebende Baustein. Es unterstützt die Aufrechterhaltung der Gebärmuttermuskulatur und der extrazellulären Matrix, was für das Wachstum des Fötus notwendig ist.

Blutgefäße

Während der Schwangerschaft wird der Körper stärker durchblutet, das Blutvolumen steigt und neue Blutgefäße werden gebildet, z. B. für die Versorgung der Plazenta. Hier unterstützt Kollagen als Teil der extrazellulären Matrix die strukturelle Stabilität der Gefäßwände.

Wundheilung

Auch in Sachen Wundheilung ist Kollagen während der Schwangerschaft ein nicht zu unterschätzender Player. Vor allem rund um die Geburt, wenn das Gewebe beansprucht oder verletzt wird (z.  B. durch einen Dammriss oder Kaiserschnitt), ist körpereigenes Kollagen ein natürlicher Bestandteil bei der Gewebeneubildung. Zwar ersetzt es kein Pflaster, aber es ist Teil des biologischen Reparaturteams im Inneren, das sogar entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften aufweist.

Wann kann es für schwangere Frauen sinnvoll sein, Kollagen zu nehmen?

Kollagen ist kein Zauberpulver. Aber wenn man sich anschaut, was im Körper passiert, könnte eine gezielte Kollagenergänzung während der Schwangerschaft für manche Frauen durchaus sinnvoll sein. Der Körper arbeitet jetzt auf Hochtouren: Der gesamte Nährstoffbedarf steigt, darunter auch der Eiweißbedarf. Gleichzeitig nimmt die körpereigene Kollagenproduktion mit zunehmendem Alter ab.

Gerade in der Schwangerschaft wird das Gewebe extrem beansprucht. Viele Frauen möchten Dehnungsstreifen vorbeugen, die Elastizität der Haut unterstützen oder auch typischen Beschwerden wie Gelenkschmerz und Haarausfall entgegenwirken. Einige Studien deuten darauf hin, dass die Einnahme von bestimmten Kollagenpeptiden einen positiven Einfluss auf die Struktur und Funktion von Haut und Bindegewebe haben kann.

Aber: Es gibt auch kritische Stimmen. Ein Großteil der Studien stammt aus dem Umfeld der Hersteller. Bedeutet: Die Ergebnisse sind interessant, es gibt aber bislang keine offizielle wissenschaftliche Bestätigung, dass Kollagen tatsächlich alle Effekte zuverlässig erzielt.

Kollagen nach der Geburt: Warum lohnt sich die Einnahme auch in der Stillzeit? 

Die Zeit nach der Geburt ist körperlich wie emotional krass. Wenn dein Körper regeneriert und sich dein Hormonhaushalt wieder umstellt, kann sich das auf Haut und Haar und das Bindegewebe auswirken.

Die Berichte von vielen stillenden Frauen zeigen, dass ihre Haut plötzlich trockener wirkt, das Haarwachstum stockt oder die Haare sogar verstärkt ausfallen. Auch Falten oder eine veränderte Struktur des Bindegewebes sind typische Begleiter der postpartalen Phase. Das ist kein Drama, aber es zeigt, wie stark der Körper gerade arbeitet.

Und genau hier kommt eine gut abgestimmte Nahrungsergänzung mit Kollagen ins Spiel. Studien weisen darauf hin, dass die regelmäßige Einnahme bestimmter Kollagenpeptide dabei unterstützen kann, die körpereigene Kollagen Produktion anzuregen. Damit könnte Kollagen helfen, die Gesundheit der Haut zu unterstützen und Veränderungen an Haut und Haar abzufedern – immer vorausgesetzt, die Ernährung ist insgesamt ausgewogen. Auch hier gilt: Eine Garantie gibt es nicht.

Ist die Einnahme von Kollagen in der Schwangerschaft sicher?

Die gute Nachricht vorweg: Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Kollagen gilt grundsätzlich als unbedenklich, auch während der Schwangerschaft und Stillzeit. Aber – und das ist uns wichtig – wie bei jeder Nahrungsergänzung gilt safety first. Jede Schwangerschaft ist individuell. Deshalb empfehlen wir, vor der Supplementierung immer Rücksprache mit deiner Ärztin oder deinem Arzt zu halten. Gerade in dieser sensiblen Phase ist das der beste Weg, um sicherzugehen, dass die Zufuhr wirklich zu deinem Bedarf passt.

Welche Kollagenquellen zum Einnehmen gibt es?

Wenn es um Kollagen zum Einnehmen mit Pulver geht, steht hydrolysiertes Kollagen für eine hohe Verwertbarkeit im Körper im Fokus. Dabei handelt es sich um Kollagen, das enzymatisch in kleinere Peptide aufgespalten wurde, die schneller in den Blutkreislauf gelangen. Diese Form findet sich in fast jedem hochwertigen Kollagenpulver, wie

  • Rinderkollagen: gewonnen aus Haut, Knochen oder Bindegewebe vom Rind
  • Meereskollagen: aus Fischhaut oder -schuppen
  • veganes Kollagen: technisch gesehen kein echtes Kollagen, aber als Ergänzungsmittel mit bestimmten Aminosäuren und Nährstoffen formuliert, die den Körper unterstützen können, selbst Kollagen zu bilden

Viele Nahrungsergänzungsmittel sind mit Vitamin C angereichert, da dies zur normalen Kollagenbildung beiträgt. Weitere beliebte Zusätze in den Kollagen-Supplements sind Zink, Kupfer und Hyaluronsäure.

Neben der Ergänzung mit marinem Kollagen und Co. gibt’s auch natürliche Quellen: Knochen- oder Rinderbrühe enthält beispielsweise Kollagen in seiner ursprünglicheren Form, wenn auch in geringerer Konzentration.

Was die Dosierung des Nahrungsergänzungsmittels angeht: In Studien werden häufig Mengen zwischen 2,5 g und 10 g Kollagenhydrolysat pro Tag untersucht. Eine moderate Tagesdosis von Kollagen liegt also je nach Zielsetzung meist irgendwo in diesem Bereich. Für die Unterstützung der Gesundheit von Haut und Bindegewebe haben sich solche Dosierungen als gängig etabliert. Wichtig ist auf jeden Fall die regelmäßige Einnahme von hydrolysiertem Kollagen.

FAQ - Häufig gestellte Fragen

Kann der Körper Kollagen auch selbst bilden und wie lässt sich das unterstützen?

Yes! Dein Körper ist in der Lage, Kollagen zu produzieren. Er braucht dafür aber die richtigen Bausteine, vor allem Aminosäuren wie Glycin, Prolin und Nährstoffe wie Vitamin C, Zink und Kupfer. Eine ausgewogene Ernährung ist hier key. Nahrungsergänzungsmittel können dabei gezielt unterstützen, wenn der Bedarf erhöht ist.

Ist Kollagen auch relevant für den Beckenboden?

Der Beckenboden besteht aus Bindegewebe, Faszien und Muskeln, also Strukturen, in denen Kollagen eine tragende Rolle spielt. Ob Kollagen dazu beitragen kann, die Rückbildung nach der Geburt zu unterstützen, ist aber noch nicht eindeutig wissenschaftlich belegt.