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Mit Muskelkater trainieren: Ist es sinnvoll, trotz Beschwerden Sport zu machen?

Es gibt diese Tage im Training, da schreit jede Faser im Körper „Stopp“, während der Kopf „Weiter“ ruft. Bei Muskelkater stellen sich viele zwischen Schmerzen und Ehrgeiz die Frage: Gas geben oder besser regenerieren? Wir klären für dich, ob das Trainieren mit Muskelkater sinnvoll ist - oder besser nicht.

Verletzung der Muskeln: Was ist Muskelkater eigentlich?

Wir alle kennen Muskelkater: dieser dumpfe und ziehende Schmerz, der dich 12 bis 24 Stunden nach einer harten Belastung erwischt. Aber was steckt dahinter? Muskelkater entsteht nicht, weil du dich „verhoben“ hast, sondern weil deine Muskelfasern durch das intensive Training und in der Regel durch ungewohnte Belastungen und neue Bewegungsabläufe mikroskopisch kleine Muskelschäden erleiden. Man spricht hier auch von Mikrotraumata, die als winzige Risse in den Muskelzellen auftreten. Da der Muskelkater meist zeitversetzt einsetzt, spricht man auch von Delayed Onset Muscle Soreness, kurz DOMS.

Wichtig: Muskelkater ist zwar keine Krankheit und in der Regel auch nicht gefährlich, aber es handelt sich um echte Muskelschäden und Mikroverletzungen. Diese brauchen ein paar Tage, um zu heilen. Für die Muskelreparatur der betroffenen Stellen startet dein Körper Regenerationsprozesse. Dazu gehört auch die Muskelproteinsynthese, bei der dein Körper neues Protein einbaut, um die Muskulatur stabiler und belastbarer zu machen.

Lieber pausieren oder trotz Muskelkater trainieren? 

Du kennst die Situation: Du bist motiviert, dein Trainingsplan schreit nach Action und gleichzeitig meldet sich dein Körper mit Muskelkater. Die Frage, ob man trotz Muskelkater weiter trainieren sollte, spaltet die Fitness-Community schon immer. Manche sagen „no pain, no gain“, andere schwören darauf, konsequent eine Pause einzulegen. Die Wahrheit liegt, wie so oft, dazwischen. Ob du mit Muskelkater weiter ins Gym kannst, kommt auf die Intensität des Muskelkaters, die Art der Trainingseinheiten und deine körperliche Verfassung an. Daher gilt immer: Höre in deinen Körper rein. Ein bestehender Muskelkater ist kein Stoppschild, aber ein Signal.

Warum Regeneration jetzt eine gute Idee ist

Bei Muskelkater braucht dein Körper Zeit, um die kleinen Muskelschäden zu reparieren. Gehst du bei starkem Muskelkater und ohne deine volle Leistungsfähigkeit direkt wieder in hartes Hypertrophie Training oder Krafttraining, begünstigst du ein Übertraining und riskierst Schäden durch Überlastung, zum Beispiel an den Gelenken und Bändern. Die Folge sind noch stärkere Schmerzen. 

Plane daher Trainingspausen ein und gib deinem Körper die 24 bis 48 Stunden, die er für die Regeneration braucht. Bestenfalls gönnst du dir jetzt noch eine bewusste Entspannung und mindestens acht Stunden Schlaf. Denk daher daran: Jede Pause, die du bewusst einlegst, ist ein aktiver Teil deines Erfolgs und kann sich positiv auf deine Regeneration auswirken.

Welcher Sport mit Muskelkater erlaubt ist

Leichter Muskelkater ist aber auch nicht immer ein Grund, dich komplett herauszunehmen. Grundsätzlich ist Sport treiben auch mit einem moderaten Muskelkater möglich, wenn du die Intensität reduzierst, andere Muskelgruppen ins Spiel bringst oder nur ein leichtes Workout wählst. Besonders geeignet sind:

  • lockeres Cardio wie Radfahren, Walking oder leichtes Joggen
  • Mobility-Übungen und moderates Dehnen, um die Durchblutung zu fördern
  • Fokus auf eine Muskelgruppe, die nicht stark beansprucht wurde
  • entspannte Sessions im Fitnessstudio, die dich in Bewegung halten, aber nicht an die Grenze pushen

Wichtig ist aber weiterhin, dass du den Muskelkater nicht ignorierst und direkt aufhörst, wenn du merkst, dass der Sport deinem Körper nicht gut tut.

Training mit Muskelkater: Wie kann ich die Regeneration beschleunigen?

Muskelkater nervt. Punkt. Vor allem dann, wenn du voller Energie bist und schon den nächsten Push beim Training planst. Die gute Nachricht lautet: Auch wenn du den Heilungsprozess nicht von heute auf morgen abkürzen kannst, gibt es neben der Regeneration einige Hacks, mit denen du deine Regenerationsphase aktiv unterstützen kannst.

  • Kälte direkt nach dem Training: Kalte Duschen oder Eisbäder können die Durchblutung anregen und akute Entzündungsreaktionen verringern.
  • Wärme etwas später: Am zweiten Tag nach dem Training fühlt sich Wärme oft besser an. Sauna, ein warmes Bad oder die klassische Wärmflasche können jetzt deine Muskulatur entspannen.
  • Protein: Eiweiß ist ein zentraler Nährstoff und trägt zur Zunahme und Erhaltung von Muskelmasse bei. Ein Proteinshake direkt nach dem Training kann eine praktische Möglichkeit sein, die Eiweißversorgung zu sichern.
  • Magnesium: Dieser Mineralstoff wird oft empfohlen, seine Wirkung bei Muskelkater (vor allem bei Menschen ohne Magnesiummangel) ist aber noch nicht abschließend wissenschaftlich erwiesen.
  • Ausgewogene Ernährung: Eine Ernährung mit ausreichend Protein, komplexen Kohlenhydraten, gesunden Fetten und Mikronährstoffen unterstützt deinen Körper in der Erholungsphase und liefert die Basis für Fortschritte im Training.
  • Getränke: Viel trinken ist jetzt Pflicht. Wasser und isotonische Drinks helfen, deinen Flüssigkeitshaushalt auszugleichen und den Körper mit Elektrolyten zu versorgen.
  • Schmerzmittel: Medikamente können helfen, Schmerzen zu lindern, sie beschleunigen den Heilungsprozess beim Muskelkater jedoch nicht. Nutze sie nur im Notfall.

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Warnsignale: Wann sollte ich auf keinen Fall bei Muskelkater weitertrainieren?

Manchmal stellt sich gar nicht erst die Frage, ob du bei Muskelkater weiter trainieren oder besser pausieren solltest. Denn sendet dir dein Körper klare Warnsignale, solltest du sie ernst nehmen und für ein paar Tage um jede Trainingseinheit mit Hanteln und Co. einen Bogen machen.

Das sind die klaren No-Gos, bei denen du besser eine Pause beim Muskelaufbau einlegst:

  • Schlechter Schlaf und Müdigkeit: Kommst du nach dem letzten Training kaum zur Ruhe und wirkt dein Körper extrem müde und erschöpft, ist keine Zeit für Muskelwachstum. Ohne ausreichende Erholung kannst du den Regenerationsprozess nicht optimal vorantreiben.
  • Keine Verbesserung: Oftmals fühlt sich Muskelkater nach dem Training durch moderate Bewegung oft etwas weniger intensiv an. Wenn er durch Bewegung aber schlimmer wird und deine Beweglichkeit deutlich eingeschränkt ist, deutet das dagegen darauf hin, dass mehr als nur normale Mikrotraumata vorliegen.
  • Schmerzmittel im Alltag: Brauchst du Tabletten, um überhaupt durch den Tag zu kommen, ist das ein klares Stoppzeichen. Schmerzmittel können zwar Muskelkater schnell erträglicher machen, sie beschleunigen den Heilungsprozess aber nicht.
  • Muskelkater dauert länger als 2 bis 3 Tage: Die Delayed-Onset Muscle Soreness erreicht ihren Peak nach 24 bis 48 Stunden. Wenn du nach mehreren Tagen noch Schmerzen hast, war die Belastung zu hoch. Möglicherweise sind sogar Zerrungen oder Muskelfaserrisse die Ursache für Muskelkater. Dann ist eine Trainingspause eventuell sogar ein Arztbesuch Pflicht.
  • Erhöhte Herzfrequenz und psychischer Stress: Wenn dein Puls schon bei kleinen Belastungen hochgeht und du dich gleichzeitig mental ausgelaugt fühlst, solltest du regenerieren statt zu pushen.

Ignorierst du diese Warnsignale, riskierst du nicht nur, den Muskelkater zu verlängern, sondern auch Verletzungen. Jede Pause ist daher kein Rückschritt, sondern ein strategischer Teil deines Muskelaufbaus.


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FAQ - Häufig gestellte Fragen

Was kann ich tun, um Muskelkater zu vermeiden?

Steigere die Intensität step by step, statt direkt all-in zu gehen. So gibst du deinem Körper die Chance, sich anzupassen – und reduzierst das Risiko für Muskelkater spürbar.

Wie erkenne ich den Unterschied zwischen Muskelkater und Verletzung?

Muskelkater fühlt sich dumpf und ziehend an, verschwindet aber nach einigen Tagen. Akute, stechende Schmerzen oder Schwellungen sind eine klare Red Flag. Dann gilt: Pause einlegen und im Zweifel ärztlich checken lassen.

Was ist der Unterschied zwischen akutem Muskelkater und DOMS?

Akuter Muskelkater kickt direkt während oder kurz nach dem Training. DOMS (Delayed Onset Muscle Soreness) kommt erst nach 12 bis 24 Stunden und erreicht seinen Peak später. Beide sind Mikroverletzungen, aber DOMS ist der Klassiker nach intensiven oder neuen Belastungen.