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Muskelkater vom Husten bei Erkältung bekommen: Was jetzt wichtig ist und helfen kann

Nicht immer liegt es an ungewohntem oder intensivem Training  - auch Viren und Bakterien können Muskelkater verursachen. Das passiert, wenn du bei einer Erkältung, bei Grippe oder bei chronischer Bronchitis besonders stark und häufig husten musst. Wir haben Tipps, wie du möglichst schnell und muskelkaterfrei durch die kranken Tage kommst.

Wie kann Husten Muskelkater verursachen?

Wenn wir husten, ist das nicht nur ein kurzer Reflex, sondern ein echter Kraftakt für den Körper. Das Husten hat eine klare Aufgabe: Schleim aus den Atemwegen zu befördern und die Bronchien frei von Viren, Bakterien, Staub und Fremdkörpern zu halten. Um das zu schaffen, zieht sich das Zwerchfell zunächst ruckartig zusammen: Der Brustkorb spannt sich an und gleich mehrere Muskelgruppen schalten sich ein. Dazu gehören die Zwischenrippenmuskeln, der obere und untere Rückenmuskel und sogar Teile der Bauchmuskulatur.

Um die Atemwege freizukriegen, wird dann beim Husten Luft explosionsartig unter größter Kraftanstrengung dieser beteiligten Muskeln herausgepresst. Geschwindigkeit und Intensität kannst du dabei fast mit einem Mini-Workout vergleichen. Wird der Husten durch eine Bronchitis oder einen Virus verursacht, müssen die Betroffenen meist regelmäßig und besonders stark husten. 

Das ist nicht nur ganz schön anstrengend, sondern kann auch feine Risse in den Muskelfasern, sogenannte Mikrotraumata, verursachen. Mit anderen Worten: Es handelt sich um eine Verletzung in der Muskulatur, die sich in den typischen Muskelkater-Schmerzen äußert und erst wieder heilen muss.

Wie schnell kann Muskelkater bei Husten kommen?

Hier gilt das gleiche Prinzip wie nach einer intensiven Trainingseinheit: Die Reaktion der Muskeln kommt zeitversetzt. Muskelkater zeigt sich also nicht direkt, während man hustet, sondern setzt in der Regel erst nach einigen Stunden ein. Typisch ist ein Beginn innerhalb von 12 bis 24 Stunden. Wer also eine starke Erkältung hat oder ständig husten muss, merkt oft erst am nächsten Tag beim Aufstehen oder beim Gehen, wie es im Brustkorb oder im Rücken ungewohnt zieht.

Manchmal zeigt sich der Muskelkater aber auch erst deutlich später: Bei chronischem Husten etwa, der länger als sechs bis acht Wochen anhält, entsteht Muskelkater manchmal erst durch den permanenten Husten, wenn die Muskeln irgendwann übermäßig beansprucht und überreizt sind.

Was kann ich tun, um Hustenreiz und Muskelkater vom Husten zu vermeiden?

Muskelkater durch Husten klingt erstmal wie ein Nebenprodukt, das man einfach hinnehmen muss. Dabei gibt es Tools, mit denen du clever gegensteuern kannst. Ziel ist es, den Husten und damit die Belastung für  Zwischenrippenmuskel und Co. so gering wie möglich zu halten, damit erst gar keine unnötigen Schmerzen entstehen.

Das sind unsere Tipps für dich zu sorgen:

  • Hustenlöser nehmen: Ist der Husten besonders festsitzend, macht es Sinn, einen geeigneten Hustenlöser einzusetzen. Dadurch wird der Schleim verflüssigt, was das Abhusten leichter macht und insgesamt weniger Kraft kostet. Das reduziert automatisch die Belastung beim Husten.
  • Hustenstiller für nachts: Gerade dann, wenn der Husten dich nicht schlafen lässt, kann ein Hustenstiller sinnvoll sein. In der Nacht geht es weniger darum, Schleim zu lösen, als vielmehr darum, die Muskulatur zu entlasten und den Körper zur Ruhe kommen zu lassen. 
  • Hausmittel nutzen: Klassiker wie feuchte Luft, Inhalieren, viel Flüssigkeit, Dampfbäder und warme Wickel sind einfache Moves, die die Atemwege unterstützen und deine Muskeln ein Stück weit entspannen können. Hinzu kommen natürliche Booster wie Ingwertee, Honig und Hühnersuppe.
  • Präventives Training: Je besser dein Körper vorbereitet ist, desto besser performt er. Eine insgesamt gut trainierte Muskulatur fängt Belastungen beim Husten eher ab, als wenn die Strukturen schwach sind.
  • Magnesium: Der Mikronährstoff trägt zu einer normalen Muskelfunktion bei. Ob er speziell Muskelkater verhindern kann, ist wissenschaftlich noch nicht eindeutig belegt – als präventive Maßnahme ist Magnesium trotzdem beliebt.

Wichtig: Halte bei sehr starken oder anhaltenden Beschwerden durch Husten und Muskelkater bitte immer medizinische Rücksprache und lasse sich von einer Ärztin oder einem Arzt untersuchen.

Wie lange kann Muskelkater durch Husten dauern und wie kann ich die Symptome lindern?

Muskelkater durch Husten hält sich in der Regel nicht ewig: Meistens sind es ein paar Tage, oft zwischen zwei und fünf. Die Symptome klingen in der Regel von allein wieder ab, sobald der Husten nachlässt. Dein Körper ist ein echter Performer: Er regeneriert, sobald er die Chance dazu bekommt.

Damit du in dieser Phase keine unnötigen Schmerzen hast, gibt es ein paar Hacks, um die Schmerzen zu lindern und den Recovery-Prozess zu supporten:

  • Wärme einsetzen: Ob Wärmflasche, ein warmes Bad oder Infrarot – Wärme kann die Muskulatur entspannen und den Druck im Brustkorb abmildern.
  • Ruhe gönnen: Der Chill-Modus ist kein Rückschritt. Dein Körper braucht die Pause, um sich zu erholen. Pausiere dein Training jetzt unbedingt für die Dauer der Erkältung.
  • Schmerzmittel im Notfall: Wenn es gar nicht mehr geht, kann eine Tablette, zum Beispiel mit dem Wirkstoff Ibuprofen, dir kurzfristig helfen.

Bitte beachte: Verschwindet der Muskelkater nicht spätestens nach einer Woche von selbst wieder, ist das ein Signal, das du ernst nehmen solltest. Halte jetzt Rücksprache mit einer Ärztin oder einem Arzt. Möglicherweise steckt sogar ein Muskelfaserriss oder eine Zerrung dahinter. Und treten zusätzlich Warnzeichen wie Fieber, Schüttelfrost, Atemnot oder starke Brustschmerzen auf, kann das sogar ein Hinweis auf eine Lungenentzündung sein.

FAQ - Häufig gestellte Fragen

Tritt Muskelkater bei jeder Art von Husten auf?

Nein. Besonders trockener, häufiger oder starker Husten kann die Muskulatur reizen. Leichter Husten führt meist nicht zu Muskelkater.

Kann Muskelkater durch Husten gefährlich werden?

In den meisten Fällen nicht. Er ist unangenehm, aber harmlos. Gefährlich wird es, wenn starke Brustschmerzen, Atemnot oder Fieber auftreten. Hole dir dann unbedingt medizinischen Rat.

Hilft leichtes Dehnen bei Muskelkater bei Husten?

Ja, sanftes Dehnen kann deine Muskeln entspannen und Verspannungen reduzieren. Wichtig: Jetzt ist kein Hardcore-Stretching gefragt, sondern lockere Bewegungen.

Gibt es Unterschiede zwischen trockenem und produktivem Husten?

Definitiv. Trockener Husten ist oft reizender und belastet die Muskeln stärker. Bei produktivem Husten wird der Schleim abgehustet. Durch Hustenlöser kannst du das erleichtern.